Klimaschutz geht jeden etwas an - auch Schullandheime!

 

Klimaschutz geht jeden etwas an – auch Schullandheime!


Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt, das durch einen der höchsten Lebensstandards zugleich auch überdurchschnittlichen Verbrauch von natürlichen Ressourcen verzeichnet und erheblich zur CO2-Belastung der Atmosphäre beiträgt. Hier müssen dringend andere Wege gesucht werden. Auch Schullandheime können etwas tun und damit exemplarisch zeigen, wie Klimabelastungen reduziert werden können. Eine Möglichkeit, dies konkret anzugehen, ist erst einmal zu schauen, wie viel CO2 ein Schullandheimbetrieb verbraucht. Dies kann man mit einer Zertifizierung machen, wie es die Firma Viabono anbietet und uns hier vorstellt. 

Dass wir der Herausforderung des Klimawandels nur gemeinsam begegnen können, ist uns eigentlich schon seit Jahrzehnten bekannt. Möglichkeiten für die Umsetzung gibt es zuhauf. Auch aus dem Schulalltag ist das Thema Klimaschutz nicht mehr wegzudenken. Längst führen viele Schulen eigene Klimaschutzprojekte durch. Allein auf dem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) geförderten Portal www.klimaschutzschulenatlas.de stellen über 3.750 Schulen ihre Aktivitäten vor und tauschen sich intensiv untereinander aus. Auch Schullandheime können als freundliche Gastgeber sowie schulergänzende Lernorte ihren Teil dazu beitragen. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt das Beispiel des Schullandheims „Alte Schule“ in Westerhever, seit nunmehr 135 Jahren ein Ort der Bildung und der kindgerechten Erlebnisse: Die „Alte Schule“ hat über Viabono einen CO2-Fußabdruck ihres Betriebes erstellen lassen. „Ziel war es, zu ermitteln, wie klimafreundlich die Betriebsführung ist, welche Verbesserungsmaßnahmen noch umgesetzt werden können und natürlich das Zertifikat zum CO2-Fußabdruck für die Außenkommunikation zu verwenden“, so Leiter Lars Schütt. Bei der Erstellung eines CO2-Fußabdrucks über Viabono wird auf wissenschaftlicher Basis die Menge an CO2-Emissionen errechnet, die innerhalb eines Jahres durch den Betrieb des Schullandheimes entsteht. Neben allgemeinen Daten wie Größe und Ausstattung der Einrichtung werden durch einen praxisgerechten, schlanken Erhebungsbogen Daten aus den Bereichen Print, Mobilität, Reinigung/ Wäsche sowie Verpflegung abgefragt. So erhielt die „Alte Schule“ durch den CO2-Fußabdruck einen genauen Überblick über die gesamten CO2-Emissionen, die CO2-Emissionen pro Übernachtung, die Emissionswerte aufgeschlüsselt in die Bereiche Mobilität, Gebäude, Verpflegung, Print, Reinigung/Wäsche und Sonstiges sowie die Einstufung des Ergebnisses, welches anhand von Vergleichswerten aus einem umfassenden Datenpool in eine von sechs Klimaeffizienzklassen (A-F) durchgeführt wird, die den Energieeffizienzklassen der Europäischen Union nachempfunden sind, und einen Vergleich gegenüber Mitbewerbern ermöglichen. 

Über Viabono 
Die Viabono GmbH wurde 2001 auf Initiative des Bundesumweltministeriums, des Umweltbundesamtes und diverser Spitzenverbände mit dem Ziel gegründet, den nachhaltigen Tourismus in Deutschland zu fördern. Heute nimmt die Viabono GmbH, als ein Unternehmen des Viabono Trägervereins e. V., die Rolle einer Fachorganisation für Nachhaltigkeitszertifizierungen in der Freizeit-, Reise- und Tourismusbranche ein. Der Leitgedanke lautet: „Ökologie und Ökonomie passen sehr wohl zueinander und ergänzen sich nicht selten sogar hervorragend!“. Deshalb genießt Viabono nicht nur in der Tourismuswirtschaft, sondern auch bei den Umweltverbänden breite Akzeptanz. Viabono bietet selbst eigene Zertifizierungen an, übernimmt aber auch die Entwicklung, Markteinführung, Überarbeitung und/oder Umsetzung von Zertifizierungs-Produkten in Kooperation mit bzw. im Auftrag von anderen Institutionen. 

Der CO2-Fußabdruck 
Der CO2-Fußabdruck von Viabono errechnet auf wissenschaftlicher Basis die CO2-Emissionen, die ein Beherbergungsbetrieb innerhalb eines Jahres verursacht. Durch einen praxisgerechten, schlanken und digitalisierten Erhebungsbogen werden neben allgemeinen Daten zur Größe und Ausstattung des Betriebes, Daten aus den Bereichen Gebäude, Print, Mobilität, Reinigung/Wäsche sowie Verpflegung abgefragt.